14 · Zacharias, Wolfgang

Vermessungen – Im Lauf der Zeit und in subjektiver Verantwortung: Spannungen zwischen Kunst und Pädagogik, Kultur und Bildung, Bilderwelten und Lebenswelten

05.12.2006 · Angaben zur Printversion: 56 S., 12 x 19 cm, Rückenstich-Broschur, 2,00 EUR. · ISBN 978-3-937816-33-3 · 2,00 €

Aus der Vorbemerkung: „In subjektiver Verantwortung sich erinnern, wie so alles Mögliche kam und geschah im Lauf der Zeit, der Jahrzehnte und im Wechselspiel von Kunst- und Kulturpädagogik, ist nur sehr begrenzt systematisch und objektiv sinnvoll. Wichtig im Folgenden sind Stationen, Ereignisse, Personen, Positionen, Dokumente, Argumentationsfiguren und Diskursstationen, entsprechend eigensinnigindividueller Teilhabe an dann doch durchaus objektiv und systematisch wahrnehmbaren folgenreichen Entwicklungen. Es ging dabei z.B. von einer zeitspezifischen kunstpädagogischen Ausgangslage (um 1970) zur kulturpädagogischen Feldentwicklung und einem faktisch neuen Berufsprofil (vgl. BKJ 2002, Deutscher Kulturrat 2005). Dazu kommen nun auch noch im Post-PISA-Zeitalter der Netzwerkgesellschaft (Castells 2001) nach 2000, 2002 tiefgreifende Veränderungen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, von Globalisierung, Individualisierung bis Digitalisierung, Medialisierung und demografischer Wandel.“

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Prof. Wolfgang Zacharias

Merseburg, Deutschland

geb. 1941 in München, Studium der Kunst und Kunstpädagogik in Stuttgart, München, Paris; ab 1966 einige Jahre Schuldienst in München. Währenddessen Mitbegründer der Initiativen und Gruppierungen »KEKS«, »PAEDAKTION« u.a. in den bzw. am Rande der Turbulenzen mit dem Label »68«; 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München erste Spielaktionen (»Raus in die Stadt«) sowie museumspädagogische und kulturpädagogische Programme im Auftrag der Stadt München, gemeinsam mit Hans Mayrhofer, Gerd Grüneisl, Fridhelm Klein, Michael Popp u.a. Es folgen viele Jahre der Beschäftigung mit Theorie und Praxis, mit Programmen und Projekten einer Spiel- und Kulturpädagogik im Horizont der »neuen Kulturpolitik« und eines erweiterten Verständnisses des Verbunds von Kunst, Spiel, Pädagogik und Bildung über Schule und Unterricht hinaus. Basis ist das kommunale Engagement im Rahmen der Pädagogischen Aktion e.V. in München, mit Förderung und im Auftrag der Stadt München. Nach unbezahlter Beurlaubung vom Schuldienst 1972-81 Planstelle im Kulturreferat LHM, delegiert als Projektleiter zur Pädagogischen Aktion und zur Entwicklung kommunaler Kinder- und Jugendkulturarbeit, auch mit Akzent »Netzwerke bilden«. 1983 Mitbegründer und seitdem Vorstandsmitglied des Bundesverbands der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen (BJKE, Unna). In den 80er Jahren Promotion bei Gunter Otto (beendet 1992), seit den 90er Jahren Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft (Bonn) und der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ Remscheid). Seit 2005 Professur für Spiel- und Kulturpädagogik an der Hochschule Merseburg (FH).