Die Bildung der Anderen mit Kunst
Ein Beitrag zu einer postkolonialen Geschichte der Kulturellen Bildung
In ihrem Text rekonstruiert Carmen Mörsch die Geschichte des Engagements von Künstlern im pädagogischen Feld am Beispiel England von 1730 bis heute. Aus einer hegemoniekritischen Perspektive geht sie der Frage nach, welche Versprechen sich jeweils zu bestimmten historischen Momenten an diese Tätigkeit knüpften und inwieweit diese Tätigkeit mit der Herstellung von als defizitär entworfenen „Anderen“ verbunden ist.
Dieser Text basiert auf dem Vortrag, den Carmen Mörsch im Rahmen der 5. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung im November 2014 an der Ruhr-Universität Bochum sowie u.a. im April 2015 im Rahmen der Vortragsreihe „Kunstpädagogische Positionen“ an der Zürcher Hochschule der Künste gehalten hat.
Volltext als PDFCarmen Mörsch, Prof. Dr. des., Leiterin des Institute for Art Education (IAE) der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kulturvermittlung als hegemoniekritische und künstlerische Praxis sowie Geschichte der Bildung in den Künsten in einer postkolonialen und queer-feministischen Perspektive. Von 2004 bis 2008 Juniorprofessorin für Materielle Kultur und ihre Didaktik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Forschungsprojekte gefördert u.a. vom Schweizer Nationalfonds und vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation und in Modellprojekten des BMBF. Wissenschaftliche Begleitungen, Studien und Evaluationen unter anderem im Auftrag der documenta 12, der Pro Helvetia, der Stiftung Mercator, des Goethe Instituts Johannesburg und für die Kulturabteilungen verschiedener Schweizer Kantone. Mitglied des internationalen Netzwerks „Another Roadmap for Arts Education“.