»Das dreht einen richtig an …« Über die Figur der Rotation in der aktuellen Kunst – und ihren Wert für die ästhetische Bildung
Aus dem Band: »Den folgenden Überlegungen liegt die These zugrunde, dass nicht nur der direkte, linear gerichtete und damit kalkulierte Zugriff auf das Kunstwerk nachhaltig im Betrachter etwas in Bewegung bringt, sondern auch die Rotation als ein zirkuläres Geschehen. […] Des Weiteren geht es um die Frage, ob und wie sich die Qualität einer Auseinandersetzung mit Kunst bestimmen lässt als ein Thema, um das wieder einmal akut bildungspolitisch geführte Diskussionen kreisen mit oftmals zweifelhaften Ergebnissen. […] Daher setze ich am sogenannten Eigensinn der Kunst an, als jenes Entzugsmoment, das ihre inkommensurable Lebendigkeit stiftet. Indem sich Kunst der Habhaftwerdung des Sinns verweigert, verweist sie uns auf ihre grundsätzliche Fragwürdigkeit: Worin besteht (ihr) Sinn, wie kommt er zustande, wo kommt er her?«
Volltext als PDFStudium der Philosophie, Freien Kunst/Malerei, Kunst und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien an den Universitäten Berlin und Kassel sowie an der Kunsthochschule Kassel. DFG-Graduiertenkolleg »Ästhetische Bildung« an der Universität Hamburg, Promotion zum Thema »Geregelte Grenzüberschreitung. Das Spiel in der Ästhetischen Bildung«. Zwischenzeitig Kunstlehrerin an der Humboldtschule in Bad Homburg, seit 2005 Professorin für Kunst- und Medienpädagogik an der Kunsthochschule Kassel.