There is no good way of caring. Stories of dilemmatic Relationism
Martina Leeker (Universität zu Köln), Konstanze Schütze (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) mit Daisy Tam (Hongkong)
Care (dt.: Für/Sorge) entspricht einer unabdingbaren Organisationsform des Sozialen und Politischen, die sich als eine äußerst problematische und herausfordernde Kulturtechnik zeigt. Denn Selbstsorge und die Sorge für andere stehen in einem unauflösbaren, sich gegenseitig torpedierenden Spannungsverhältnis. Jedoch eröffnet gerade das Unbequeme, das Unversöhnliche und das Unruhige Chancen für die Entwicklung neuer Konzepte, Regeln und Handlungskulturen im Umgang mit anstehenden komplexen Politiken der Krise(n), statt eine friedliche Ko-Existenz anzunehmen.
Das CARE LAB COLOGNE untersucht dieses Spannunsgverhältnis in verschiedenen Lehrformaten. Der Beitrag stellt erste Thesen aus dem kollaborativen Forschungssetting in Form eines Manifestos vor; Prof. Dr. Daisy Tam kommentiert als Critical Friend.
PD Dr. Martina Leeker ist Theater- und Medienwissenschaftlerin sowie im Bereich künstlerischer Forschung mit Lecture Performances tätig. Sie vertritt derzeit die Lehre des Lehrstuhls für Künstlerische Forschung im Fachbereich Kunst und Kunsttheorie am Department Kunst und Musik an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Digitale Kulturen, Theater/Performance und Digitalität, Art and Technology, Bildung sowie Künstlerische Forschung.
Dr. Konstanze Schütze ist Prof.in für Ästhetische Bildung und Kunstvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Sie ist Expertin für pädagogische Potenziale aktueller Kunst und kritische pädagogische Praxen. Promotion und wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Kunst- & Kunsttheorie (2010-2018), Juniorprofessorin Kunst Medien Bildung (2019-2023) an der Universität zu Köln, u. Lehrkraft (Berlin 2017-2019).
*** ENTFÄLLT *** Podcasting – Storytelling zwischen Subkultur-, Hörfunk- und Plattformlogik.
Tobias Ortmanns (Universität zu Köln)
Der Vortrag diskutiert Deutungszusammenhänge des Phänomens Podcasting. Es sollen Potentiale kritisch-konstruktiver Podcast Studies im Hinblick auf das Konzept des „Audio-Storytellings“ ausgelotet werden.
Tobias Ortmanns, Lehrkraft für besondere Aufgaben am Department Kunst und Musik im Studiengang Intermedia der Universität zu Köln. Seine Dissertation wird 2023 unter dem Titel „Öffentlich-rechtliche Podcasts im Kontext von Hörfunk und Internet-Plattformen“ veröffentlicht. Weitere Forschungsschwerpunkte umfassen Podcast Studies, digitale Musikpraxen, Hörfunk sowie Musik und Internet.