
Gastvortrag: Ina Scheffler: Narrative und kunstpädagogische Planungen – eine historische Sammlung von Kinderzeichnungen aus der NS-Zeit als Exemplarik für Zusammenhänge zwischen Bild und Erzählung
Das Narrativ begleitet uns in Entwicklung, in der Vermittlungsarbeit und in der Bildenden Kunst, drei möglichen Bezugsgrößen für kunstpädagogische Arbeit. Historische Künslter*innenpositionen, aktuelle Ausstellungen, kunstpädagogische Methoden und Konzepte haben gemeinsam, dass sie mit Geschichten, (über-)sprachlichen Bildern, Assoziationen und Symbolen arbeiten. Sie nutzten Erfahrungswissen, tradierte Erzählungen und neue, innovative Formen narrativer Strukturen. Anhand der von Mieke und Franz Monjaugeretteten Sammlung von Kinderzeichnungen lassen sich die Arbeit mit Erzählungen und die Erzählung über die kunstpädagogische Arbeit einer verlorenen Zeit beispielhaft erarbeiten. Die Sammlung der Kinderzeichnungen entstand im Unterricht des Künstlers Julo Levin, dessen Spuren sich in Ausschwitz verlieren.
Prof. Dr. Ina Scheffler, geboren 1981 in Düsseldorf, Studium der Kulturanthropologie, Neueren Englischen Literaturwissenschaft und Skandinavistik in Bonn, Magisterexamen (2007), 2009 bis 2012 Lehrauftrag an der Universität Siegen (Schwedisch), Staatsexamen I und II in Kunst und Englisch, 2012 bis 2014 Lehre am Theodor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerth, April 2014 bis Juli 2017 Lehrauftrag an der Staatl. Kunstakademie Düsseldorf (Kunstdidaktik), April 2015 bis April 2018 Vertretungsprofessur an der Kunsthochschule Mainz (Kunstdidaktik), April 2018 bis September 2019 Vertretungsprofessur an der Universität Siegen (Kulturelle Bildung), November 2020 Postdoc an der Universität Siegen (Berufs- und Wirtschaftspädagogik), seit September 2023 Professorin für Kunstpädagogik und Studiengangleitung des Master of Education Doppelfach Kunst an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn, Promotion über die Rolandschule als erster Zero-Raum und kunstdidaktische Funktionen von Schularchitektur bei Prof. Dr. Kunibert Bering, Veröffentlichungen zu den Themen Schularchitektur, Bildungsräume, Curriculumsentwicklung und Kinderzeichnung u.a. Hier und Jetzt. Gegenwart, Gegenwartskunst und künstlerisches Denken als fruchtbare Bildungsmomente, Lerchenfeld 46/2018
Die Veranstaltung ist öffentlich, alle Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden, externen Interessierten etc. sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie in Ilias. (Externe Interessierte melden sich bitte per mail bei Merle Schmidt: mschm263@uni-koeln.de )
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann.
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.
Bildcredits: Kinderzeichnung aus dem Kunstunterricht des Künstlers Julo Levin