Ich habe es geschluckt und nun brennt es. Das Neuplatzieren der Feuerstelle. Wie Machtsysteme den Ausdruck eigener Wahrheiten prägen und der Körper rebelliert. Eine Autoethnografie.
- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Erst war der Schmerz. Das Unbehagen in der Magengegend. Die initiale Empfindung physisch unergründlicher Bauchschmerzen, brachten mich zum schreibenden Nachdenken über das Schlucken von Dingen, die schlecht zu verdauen sind. Wie oft schon sind Raumforderungen ungelebt geblieben? Bedürfnisse und Einwände kreiselten in deinem Kopf und am Ende fühltest du dich nicht wichtig genug, als dass du sie in die Welt getragen hast. Eine Welt, die dich unterdrückt und deine Wut darüber ächtet. Die Wirkmacht des Patriarchats zeigt sich oft so subtil, dass erst das genauere Hinschauen demonstriert, wie tief wir den Scheiß inhaliert haben. Die Prägung zum „guten Mädchen“, zum unkomplizierten Kind verbaut uns Selbstausdruck – der Schlüssel zur wahrhaftigen Nähe, zur Lebendigkeit. Die autoethnografische Arbeit ist Teil des Versuchs die Flammen vom brennenden Magen ins Herz zu verlegen. Da, wo sie mein Wollen und nicht Schleimhäute entzünden. Vertont und abgedruckt mag ich euch teilhaben lassen. Im Sinne des autoethnografischen Arbeitens seid ihr, die Rezipierenden ein bedeutender Teil des Prozesses. Autoethnografie ‚schreiben‘ wir zusammen.
Es sind alle willkommen. Inhalte resonieren ggf. mehr mit weiblich sozialisierten Menschen
in deutscher Lautsprache_barrierefrei_nicht beheizt
Bitte Smartphone und Köpfhörer mitbringen
(falls dir das nicht möglich ist, habe ich ein paar Geräte zum Verleihen
Veranstaltungsdatum: 06.11.25
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: Porzerei – Ensener-Weg 1-3 51149 Köln