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BRING A PIECE! Diskriminierungskritische Perspektiven im Kunstunterricht

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Zum Bring a Piece! Format bringen die drei Kunstpädagog*innen Gino Ula, Luna Picciotto und Carolin Jakobs Fundstücke, materialisierte Spuren und Unterrichtsmaterialien mit in den Saloon, um sich mit unterschiedlichem Fokus gemeinsam Erzählungen und Befragungsprozessen zu diskriminierungskritischen kunstpädagogischen Arbeitsweisen und Fragen einer diskriminierungskritischen Haltung zu widmen. Was erzählen die mitgebrachten Dinge über diskriminierungskritische Perspektiven auf Inhalte, Methoden, strukturelle Bedingungen und das eigene Verstricktsein im Kunstunterricht? Wie findet eine (selbst)kritische Standortreflexion in Bezug auf die Reproduktion von Machtverhältnissen in Schule ihren Ausdruck? Wie werden diskriminierungskritische Prozesse des Umdenkens, des bewussten Verlernens erlebt? Wie wird versucht verschiedene Schüler*innengruppen in ihren vielschichtigen Lebensrealitäten wahr- und ernstzunehmen und Teilhabe zu stärken? Wie kann kunstunterrichtliches Handeln einen empathischen, gemeinschaftsstiftenden Erfahrungsraum öffnen und sich der Ambivalenzen und Fragilität bewusst bleiben? Der Abend möchte über die situierten Perspektiven, die exemplarischen Erzählungen und materialisierten Spuren zu einer selbst-, methoden- und institutionskritischen Reflexion über Kunstunterricht anregen und Handlungsfähigkeiten sichtbar machen.

Gino Ula ist Gymnasiallehrer für die Fächer Kunst und Geschichte und arbeitet im Zuge einer Abordnung seit einem Jahr an einer Grundschule im Umkreis von Köln. Dies hat ihm neue Perspektiven auf Themen eröffnet, die ihn besonders umtreiben, wie die Förderung demokratischer Haltungen, Transkulturalität und die kritische Auseinandersetzung mit Diskriminierung – insbesondere, aber nicht ausschließlich, im Kontext von Kunst und ästhetischen Prozessen. Gino bringt Spuren der Zugehörigkeit mit in den Saloon

Luna Picciotto ist Förderschullehrerin im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, Kunstherapeutin und Autismustherapeutin in Ausbildung. Künstlerische Praxis nutzt sie als Werkzeug, Lern- und Deutungsräume um Kontakt zu erkunden. Wie sie sich dazu einladen lässt und wie sie ihre Einladungen dazu gestaltet, dazu gibt sie einen Einblick im Saloon Arts Education.

Carolin Jakob hat Kunst und Biologie auf Lehramt studiert und ihr Referendariat an einer integrativen Gesamtschule absolviert. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im interdisziplinären Forschungsprojekt „Artificial Intelligence for Arts Education“ am Department für Kunst und Musik an der Universität zu Köln. In ihrer Dissertation erforscht sie ko-kreative Praktiken mit generativer KI vor dem Hintergrund neuer materialistischer Theorien. Zuvor hat sie in Projekten, wie dem Algorithmic Literacy Lab gearbeitet, welches vom Grimme Forschungskolleg gefördert wurde. Carolin wird im Saloon eine diskriminierungskritische Perspektive zu KI und Kunst mitbringen. 

Gastgeber*innen & Moderation: Jane Eschment & Miriam Schumacher 

Bildcredits: Gino Ula 

Details

Datum:
25. Juni
Zeit:
18:00 - 20:00
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
Webseite:
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