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Vortrag von Andreas Broeckmann: Machenlassen als künstlerische Praxis

Der neue, allgegenwärtige Einsatz von Systemen der sogenannten Künstlichen Intelligenz ruft für die künstlerische Praxis konzeptionelle und ästhetische Herausforderungen auf den Plan, die, so die These des Vortrags, die moderne und zeitgenössische Kunst in ähnlicher Weise seit langem umtreiben. Im Zentrum steht dabei die Frage, was es für Künstler*in und künstlerische Praxis, für das Kunstwerk, seine Bedeutung  und Rezeption bedeutet, wenn künstlerische Entscheidungen nicht aufgrund von individuellem Ausdruckswillen, unbewusster Intuition oder handwerklichem Wissen und Können gefällt werden, sondern diese Entscheidungen an ein automatisiertes technisches System delegiert werden. Anhand der Werke von Künstler*innen wie John Cage, Vera Molnar, Hans Haacke, Sol Lewitt oder Anna Ridler erkundet der Vortrag Varianten künstlerischer Autorschaft, diskutiert die Anwendung von Kontroll- und Regelsystemen in der künstlerischen Praxis und fragt nach dem Unterschied zwischen der Ausführung von Regeln einerseits und Formen technischer Automatisierung andererseits.

Dr. habil. Andreas Broeckmann
 ist Kunstwissenschaftler und Kurator und lebt in Berlin. Er ist Gastprofessor im PhD Programm der Malmö Art Academy und unterrichtet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er ist Privatdozent an der Leuphana Universität Lüneburg und forscht im Rahmen des Dokumentationsprojekt Les Immatériaux Research (DFG-Förderung 2021–2024). Er leitete von 2011-2016 das Leuphana Arts Program in Lüneburg und war Gründungsdirektor des Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität (2009-2011) sowie Künstlerischer Leiter der transmediale, Festival für Kunst und Digitale Kultur Berlin (2000-2007), und der ISEA2010 RUHR, dem 16th International Symposium on Electronic Art im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Die Monografie „Machine Art in the Twentieth Century“ erschien 2016 bei MIT-Press, Broeckmanns Buch „The Making of Les Immatériaux“ 2025 bei Meson Press.

 

Bildcredits: Hans Haacke, Condensation Cube (1963)

 

Die Ringvorlesung findet im Wintersemester 2025 in Präsenz statt. Gäste sind herzlich willkommen im THEATER.

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Website:
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Veranstalter

Department Kunst und Musik