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Vortrag von Nanna Lüth: Immer wieder! NS-Geschichte vermitteln in Schule, Hochschule und den Künsten – Buchvorstellung und kollektive Fortsetzung

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Das Buch „Immer wieder! NS-Geschichte vermitteln in Schule, Hochschule und den Künsten“ (2025) richtet sich an Leser*innen mit einem Interesse an nationalsozialistischer Gewaltgeschichte und ihren Folgen sowie an den Schlüssen, die daraus heute für das Engagement in Kunst, Pädagogik und Zivilgesellschaft zu ziehen sind.

Es behandelt zwei thematische Schwerpunkte: Teil 1 beschäftigt sich mit Erinnerungsarbeit und Extremismusprävention in Kunst, Museum und Schule. Teil 2 stellt Interventionen in die Stadt-, Diskurs- und Hochschulgeschichte dar.

Die Vorarbeit hierfür begann in dem Seminar „Kunst/Erziehung im NS. Rückblick, Kontinuitäten, Perspektiven“im Sommer 2023 sowie mit der zeitgleich stattfindenden Forschung mit Studierenden im Archiv der Universität der Künste Berlin.

Als Ergebnis dieser forschenden Lehre sind in dem Buch vier Studienarbeiten zu lesen. Außerdem trugen Lehrende und Studierende, die an anderen Kunsthochschulen – in Bremen, Dresden, Hamburg und Wien – ähnliche, zum Teil künstlerische Forschungen zum NS realisiert haben, ihre Ergebnisse bei. Darüber hinaus sind Künstler*innen und Aktivist*innen, die zur Nazizeit und ihren Nachwirkungen Stellung beziehen, mit Arbeiten vertreten. Kunstpädagog*innen, Erziehungs- und Kulturwissenschaftler*innen formulieren transdisziplinäre Bezüge.

 Die vielstimmige Auswahl an Beiträgen ist ein Angebot, um von Kunst und ihrem Kontext aus immer wiederder NS-Geschichte und ihren Folgen auf die Spur zu kommen. Sie soll dafür sorgen, in Schulen, Hochschulen und den Künsten immer weiter (gruppenbezogene) Menschenfeindlichkeit zu verlernen und dabei reflektierend und diskriminierungskritisch Gegenwart wie Zukunft zu verändern.

Link zur Verlagsseite: https://www.kopaed.de/kopaedshop/?pid=1537

Im Anschluss an Einblicke in die Publikation und ihren Produktionsprozess durch die Herausgeberin lassen sich Formen der Anwendung, Fortführung und anderes mehr diskutieren. Für den zweiten Teil der Veranstaltung kann Material aus dem Kunstunterricht oder künstlerischer/kunstpädagogischer Lehre mitgebracht werden, das etwas mit NS-Geschichte oder aktueller rechter Kultur und Politik zu tun hat. Auf dieser Basis werden wir im Saloon gemeinsam über einen möglichen Umgang damit nachdenken und diskutieren.

 

Nanna Lüth arbeitet und forscht in den Bereichen Kunst, Kunstpädagogik und Medienbildung. Aktuell bietet sie eine AG Fotografie und Fiktion an einer Schule an, bereitet eine Rebell-Clowning-Fortbildung vor, sowie, zusammen mit Kolleg*innen, den Fachtag „Perspektiven im Plural! Kunstunterricht als (T)Raum für Demokratiebildung“ des BdK Berlin. Bis vor kurzem war sie in der Kunstlehrer*innenbildung tätig, u.a. als Gastprofessorin für diskriminierungskritische Didaktik an der Universität der Künste Berlin. Lüths Arbeitsschwerpunkte sind: Kooperative und interdisziplinäre Hochschullehre v.a. in den Bereichen Didaktik und Lehrer*innenbildung, kunst- und theoriebasierte Methodenentwicklung sowie Humor und Kritik in der (künstlerischen) Bildung.

www.nannalueth.de

 

Bildcredits: Nanna Lüth (2023)

 

Gastgeber*innen & Moderation: Jane Eschment und Gesine Hopstein

 

Hinweise zur Barrierefreiheit:
Die Veranstaltung findet in der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln, Gebäude 216, in der Gronewaldstr. 2 statt. Die Eingänge liegen zur Herbert-Lewin-Str. Das gesamte Gebäude ist ebenerdig gelegen und weitere Etagen sind mit Aufzügen erreichbar. Die Eingänge sind für die meisten Rollstühle, Kinderwagen und Gehhilfen breit genug. Die Türen können elektronisch geöffnet werden.
Die Veranstaltungsräume THEATER, MBR und LAB befinden sich im 2. Obergeschoss des BT2 (Bauteil 2), das am besten über den nördlichen Eingang an der Ostseite in Richtung des Kanals zu erreichen ist. Ein Aufzug ist vorhanden, allerdings müssen Zwischentüren durchquert werden, welche nur teilweise elektrisch zu öffnen sind, sodass zusätzliche Unterstützung notwendig sein kann. 
In diesem Gebäudeteil gibt es keine Toiletten. Die nächsten Toiletten befinden sich im BT1 (Hauptgebäude), das mit dem Fahrstuhl und teilweise elektrischen Türen erreichbar ist. Im BT1 befinden sich binär getrennte Toiletten, welche rollstuhlgerecht erreicht werden können. Das behindertengerechte WC befindet sich im Erdgeschoss. Das WC ist ausgestattet mit einer Toilette und einer Dusche. Zugänglich ist das WC mit dem Euro-Behinderten-WC-Schlüssel, der auch beim Hausmeister dieses Gebäudes zu entleihen ist. Die nächsten Toiletten für alle Geschlechter befinden sich im Untergeschoss im BT2 und ist ebenfalls mit Fahrstuhl zu erreichen. Der Zugang zu diesen Toiletten ist während der regulären Öffnungszeiten gewährleistet.

Details

Datum:
5. November
Zeit:
18:00 - 19:30
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Website:
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