Walk your thoughts – Seminareinblicke

Lernt es sich leichter, wenn man dabei lacht? Lohnt es sich, Tänzer*innen für seinen PhD zu engagieren? Was bewirkt eine Theorieeinheit, wenn man sie bei einem Spaziergang diskutiert? Und was haben Körper im Museum zu suchen? Diese und andere Fragen waren Inhalte des viertägigen Blockseminars where is my mind. Einige Einblicke gibt es hier.

Nach einer theoretischen Einführung in die Verkörperungstheorien des Geistes und einem ersten gemeinsamen Brainstorming, „worum es hier eigentlich geht“ …

… erarbeiteten die Studierenden in Kleingruppen je eines von 3 „E’s“ (embodied, extended, enactive mind), das sie anschließend bei einer Spaziergangpräsentation den anderen Seminarteilnehmer*innen vorstellten.

Nick Mauss: Traktat über den Schleier, 2019, Installation view, HERE AND NOW at Museum Ludwig (2019). Foto: Marie Schwarz
Sondra Perry: Graft and Ash for a Three Monitor Workstation, 2016, Installation view, HERE AND NOW at Museum Ludwig (2019). Foto: Marie Schwarz

In Vorbereitung für den zweiten Seminarblock besuchten die Studierenden die Ausstellung HIER UND JETZT. Transcorporealities im Museum Ludwig Köln. In Teams erarbeiteten sie Vermittlungsformate für je ein ausgewähltes Kunstwerk, das sie den übrigen Seminarteilnehmer*innen im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs vor den Kunstwerken präsentierten.

In der vor- sowie nachbereitenden Diskussion ging es u.a. um Fragen, inwiefern die vorgestellten Kunstwerke mit Aspekten der Verkörperung zusammenhängen, welche Körperlichkeit im Museum als „White Cube“ vorgesehen ist und wie zeitgenössische Strategien, wie etwa die der Kurator*innen und Künstler*innen von HIER UND JETZT. Transcorporealities, das klassische Ideal des „körperfreien Kunstraums“ unterlaufen.