ART SCHOOL KÖLN/WIEN: SOFT WALLS, ITERATIVE BEHAVIOR

OPEN CALL

Künstlerischer Workshop für Student*innen der Universität zu Köln und der Universität für angewandte Kunst Wien

In dem kollaborativen Workshop werden Studierende der Universität zu Köln und der Universität für angewandte Kunst Wien gemeinsam ein installatives Setting für das Symposium “Die Güte der Gewohnheit” erarbeiten, das im November in Wien stattfinden wird. Wie formen Gewohnheiten, alltäglich performte Rituale, Tätigkeiten reproduktiver Arbeit und stiller Übereinkünfte unser soziales Miteinander ebenso wie die subjektive Wahrnehmung? Anhand von Vorträgen und Gesprächsrunden mit Künstler*innen, Kunsthistoriker*innen und Philosoph*innen widmet sich das Symposium der Frage, wie wir hinter Gewohnheiten zurücktreten können, um uns von ihnen zu befreien und umgekehrt, wie wir das plastische Potential von Gewohnheiten nutzen können.

In dem künstlerischen Workshop nähern wir uns diesem Thema über eine Untersuchung der Räume, in denen wir uns täglich bewegen. Fragen nach Einschluss/Ausschluss, Zugänglichkeit/Barriere, Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit in sozio-räumlichen Situationen werden im Zentrum unserer Auseinandersetzungen stehen. Mit unterschiedlichen Medien und Materialien werden wir neue Formen räumlicher Aufteilung und Nutzung in Hinblick auf die Orte unseres Alltags erproben, die unsere Gewohnheiten gleichermaßen prägen wie überhaupt erst hervorrufen. Welches künstlerische Potential liegt in Methoden der Wiederholung, Unterbrechung und Modifikationen? Wie lassen sich mit Verfahren der Aufschiebungen, Rekonfigurationen und Deformationen institutionelle Infrastrukturen auf materieller, sozialer, als auch struktureller Ebene adressieren?

Teil 1 (14678.0017) des Workshops findet an zwei Wochenenden im Oktober und November hybrid zeitgleich in Köln und Wien statt und besteht aus close readings, praktischen Übungen und dem moderierten Austausch in der Gruppe der Teilnehmer*innen aus Köln und Wien. Ziel ist es, ein installatives Setting für das Symposium “Die Güte der Gewohnheit” zu entwickeln.

Teil 2 (14678.0018) besteht aus einer Exkursion nach Wien. Zunächst werden in den Werkstätten der Angewandten die Student*innen aus Köln und Wien gemeinsam das zuvor entworfene installative Setting umsetzen. Im Anschluss findet das zweitägige, international besetzte Symposium statt.

BEWERBUNG

Die Plätze für die Veranstaltung sind stark begrenzt und werden über einen Open Call vergeben. Eine selbstständige Anmeldung über Klips ist nicht möglich.

Bewerbungen sind bis 5. August 2025 per Mail an kunst-praxis@uni-koeln.de möglich. Bitte schicken Sie uns bis zu fünf Abbildungen sowie kurze Beschreibungen zu ihren aktuellen künstlerischen Arbeiten. Bewerben Sie sich außerdem gleichzeitig in der ersten Belegphase bei Klips. 

Am 15. August werden die Teilnehmer*innen für das Seminar per Mail benachrichtigt und weitere Informationen verschickt. 

Die Kosten für die Exkursion nach Wien werden größtenteils von der COLOGNE SUMMER SCHOOLS übernommen.

DATEN

Workshop Köln/Wien hybrid Teil 1:
Freitag, 17.10., 14 – 19 Uhr, Samstag, 18.10., 10 – 15 Uhr

Workshop Köln/Wien hybrid Teil 2:
Freitag, 7.11., 14 – 19 Uhr, Samstag, 8.11., 10 – 15 Uhr

Exkursion Wien:
Montag, 24.11. – Sonntag, 30.11. (Symposium 28. und 29.11.)

ORGANISATION UND KONZEPTION

Prof. Mirjam Thomann (Künstlerische Praxis, Universität zu Köln) und Sen. Sc. Mag Jenni Tischer, in Zusammenarbeit mit Prof. Eva Maria Stadler (Kunst und Wissenstransfer, Universität für angewandte Kunst Wien)

Gefördert von/Kindly supported by COLOGNE SUMMER SCHOOLS