On Empathy


Foto: ©Birte OPitz

WORKSHOPBESCHREIBUNG

Empathy is a feeling and an enactment of intentional regard for others. It is a positively antagonistic and radical energy in an isolationist culture that promotes self-centeredness. (…)If love is the elimination of the expansive spaces that may separate us, then empathy might very well be understood as the position we must take when the distance is cleared: the movement from the position of egotism to thoughtful concern of the other; the movement from our contented social locations to that of dislocation; the examination of our excess, access, and privileges as possible contributing factors for the denials, lack, and experiences of marginalization in the lives of others; analyses of our various oppressions and the ways we might also oppress.(2014, Darnell L. Moore)

Was bedeutet queer_feministische Ermächtigung für uns in dem jetzigen sozialen, politischen, ökonomischen Kontext? Wer sind „wir“ und wer trifft sich in diesem Workshop, trifft aufeinander? ON EMPATHY möchte sich auf Ermächtigung konzentrieren und stellt im aktuellen sozialen, politischen, ökonomischen Kontext Fragen wie: Kann Tanz, Improvisation und  Contact Improvisation im Speziellen, als Forschungsobjekt dazu dienen, um soziale, verkörperte Normen zu reflektieren, zu hinterfragen und sogar neu zu erfinden? Können wir einen Raum schaffen, der intime, biographische Fragen von Körper, Identität, Geschlecht und Sexualität umfasst?

Aus einem Ansatz heraus, der sich dem intersektionalem Feminismus verpflichtet fühlt, erlauben wir uns beständige Fragen zu stellen: Welche Bilder werden durch Sprache entworfen? Welches Körperverständnis wird generiert? Welche Körper sind überhaupt präsent? Werden repräsentiert? Wie können wir einem normierenden Körperverständnis entgegenwirken?

Lasst uns eine radikale, queere, feministische Utopie entwerfen. Eine Utopie, bei der Verletzlichkeit, Verwundbarkeit, Empathie und Konsens geübt wird. Lasst uns Platz für Fragen, Zweifel und Erlebnisse, die sowohl Überschneidungen, Verbindungen als auch Kontroversen hervorrufen, geben.

Da wir momentan angehalten sind physische Distanz zu anderen Menschen zu halten , entstehen neue Fragen: Wie gehen wir mit Körpern im virtuellen Raum um? Welche neuen Geschichten würdest du über deinen Körper erzählen? Und obwohl wir nun nicht mehr in einem direkten physischen Kontakt miteinander treten können, bleiben weiterhin Erkundungsfelder für uns bestehen:

Was bedeutet Berührung für dich? Welche Bilder und Körpertapographien entstehen in Zeiten von physischer Isolation und Abstandsregelungen?

Angepasst an die aktuelle Situation, wird der Workshop täglich mit einem gemeinsamen, virtuellen Warming up beginnen. Improvisation, Atemtechniken und Asanas aus dem Yoga ermöglichen uns den Einstieg in das tägliche Miteinander. Um anschließend in Einzel-oder Gruppenerkundigungen (Audio-Spaziergänge, Schreibübungen, Improvisation) diversen Körperlichkeiten Platz zu geben. 

Es ist ein Experiment, eine Bestandsaufnahme. Improvisierter denn je und ich freue mich auf einen gemeinsamen Austausch ins Unbekannte. Denn Tanz, Bewegung und Körperlichkeit über den virtuellen Raum wahrzunehmen, beinhaltet definitiv viel Unbekanntes und auch viel …Error.

Diana Thielen leitet den Workshop mit der Nummer 2.

 

EINDRÜCKE UND REFLEXIONEN AUS DEM WORKSHOP

Reflexion von Dana Adolphs 

Reflexion von Hannah Bingen 

Reflexion von Rebecca Eder 

Tagebucheinträge während der Springschool

Sichten, erweitern, werfen, verändern, abwandeln, zustimmen, widersprechen

Dokumentation eines Refelxionsprozesses

 

Throwing like a girl*

Transzendente Immanenz. Immanente Transzendenz.

Being a girl*. Being a woman*.

Make the difference.

Woman*. Men*. Girls‘n‘boys*.

Being a woman*. Being human.

Freedom of movement depends on your clothes.

Wearing like a girl*. Throwing like a girl*.

 

Eroberung

Mein Körper. Dein Körper.
Sein* Körper. Ihr* Körper.

Mein Körper.

Raum einnehmen. Raum erobern.

Körperlichkeit zulassen. Körperlichkeit leben.

Körper. Objekt. Werkzeug.

Existieren. Erobern. Leben. Einnehmen.

Sein.

Ich und er*.

Hier und jetzt.

Der Körper der Frau*.

Die Begierde des Mannes*.

Ich will keine Eroberung sein.

Ich will erobern.

Ich will den Raum zurück.

Ich werde ihn erobern.

Ich gestalte den Raum, ich gestalte im Raum.

Erkenne den Unterschied.

Körperlandschaften

Liebe. Anerkennung.

Kampf.

Hingabe.

Pflege.

Akkurat. Wabbelig. Hängend. Stehend.

Fest. Weich.

Dick. Fett. Muskel.

Hässlich. Un_schön.

Gesicht, Nacken, Bauch, Hände,

OBERSCHENKEL, Bauch, Füße.

GESICHT

FEMININE BODYS LIVES ITSELF AS AN OBJECT.

DELIMIT THE TYPICAL SITUATION

OF BEING A WOMAN*.

AVAILABLE SPACE IS REDUCED. BY BEING A WOMAN*.

use your potential use your space use your body feel yourt body move your body use

REFORMATION

DEFORMATION

being a woman isn‘t the problem.

Being a girl is the start.

Being a girl while being a woman becomes the problem

FEEL THE POSIBILLITY TO MOVE

use it.

 

 

Reflexion von Panagiota Choutou