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Symposium »Digital Things. Neue Dinglichkeit seit dem Internet«

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Dinglichkeit steht unter neuen Vorzeichen: Dinge sind digital geworden. Umgekehrt hatte auch das Digitale immer schon mit materiellen Dingen zu tun. Während Digitalität lange mit dem Virtuellen, Simulierten und Immateriellen assoziiert wurde, rückt heute zunehmend die Untrennbarkeit von Medialität und Materialität in den Mittelpunkt künstlerischen und theoretischen Interesses – und dies in unterschiedlichen Disziplinen. Paradigmatisch für einen neuen Nexus von Dinglichkeit und Digitalität scheint das wachsende Netz des Internet of Things zu sein, durch das Dinge untereinander und außerhalb menschlichen Zutuns interagieren. Vor diesem Hintergrund geraten insbesondere neomaterialistische und akteurstheoretische Ansätze in den Blick, die Objekt und Material als aktiv, vibrierend und handlungsmächtig verstehen. Der ontologische und epistemologische Status der Dinge steht hier neu zur Diskussion.

Das interdisziplinäre Symposium Digital Things. Neue Dinglichkeit seit dem Internet widmet sich den Auswirkungen von Digitalität auf die Konstitution physischer Dinge und ihren veränderten relationalen Gefügen. In Beiträgen aus der bildenden Kunst, der Bildungs-, Medien-, Kunst- und Designwissenschaft sowie der Philosophie bündeln sich verschiedene Perspektiven auf die Fragen nach digitaler Dinglichkeit: Auf welchen Ebenen schreibt sich das Digitale in die Dinge ein? Inwiefern dürfen Dinge und ihre Materialität als von sich aus aktiv und vor allem konstitutiv für digitale Kulturen verstanden werden? Und wie wirken sich diese Kulturen wiederum auf Subjektverständnisse und Subjektivierungsprozesse aus? Das Symposium begleitet ein Screening künstlerischer Videoarbeiten, in denen neue Formen von Dinglichkeit ästhetisch verhandelt werden.

Institut für Kunst & Kunsttheorie, Universität zu Köln, in Kooperation mit dem Grimme-Forschungskolleg
Konzept: Annemarie Hahn, Vivien Grabowski (UzK)
Assistenz: Lea Dinger, Lea Saha Choudhury
Kooperation: Monika Elias (Grimme-Institut)

 

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 7.6.19 – mit einem kurzen Hinweis, ob Sie am Freitag, 21.6., am Samstag, 22.6. oder an beiden Tagen teilnehmen möchten – via Mail an: lsahach1@uni-koeln.de. Für die Teilnahme am Symposium wird keine Gebühr erhoben.

 

Programm

Fr. 21.6.19

15.00 Ankommen

15.30 Begrüßung & Einführung

16.00 Screening: Marc Leckey »GreenScreenRefrigerator« (2010)

16.20 Florian Fischer: Die Wirkmächtigkeit der Dinge

Pause

17.45 Screening: Guan Xiao »Just a normal day« (2019)

18.15 Michelle Christensen & Florian Conradi: The Dis/Order of Things

19.15 Screening: Olga Holzschuh »display love« (2016)

19.20 Ausklang

 

Sa. 22.6.19

9.30 Ankommen

10.00 Begrüßung & Review

10.30 Screening: Roee Rosen »The Dust Channel« (2016)

11.00 Roman Kirschner: Materialisierungen für dynamisches Denken?

Pause

12.30 Benjamin Jörissen: Bildung der Dinge

13.30 Screening: Agnieszka Polska »The Talking Mountain« (2015)

13.45 Mittagspause

15.00 Olga Moskatova: Die Verbundenheit der Dinge. Relationale Ontologien im Zeitalter der Konnektivität

16.00 Screening: DIS »The Venus Monologues« (2019)

16.10 Ausklang

 

Weitere Infos

kunst.uni-koeln.de/digitalthings

Details

Beginn:
21. Juni 2019, 15:00
Ende:
22. Juni 2019, 18:00
Format:
Webseite:
https://kunst.uni-koeln.de/digitalthings/

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
Webseite:
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