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Gastvortrag von Anika Meier: We need an upgrade on how we view art. Der weibliche Blick in der Post-Social-Media-Art

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Das Internet und die sozialen Medien haben es möglich gemacht, dass sich eine neue Generation weiblicher Künstlerinnen miteinander vernetzt und sich Gehör verschafft. In den Medien werden sie Tumblr-Star, Instagram-Künstlerin oder Webcam-Prinzessin genannt, sie selbst bezeichnen sich als Reality Artist (Signe Pierce), Instagram-Model (Leah Schrager) und Online-Exhibitionistin (Molly Soda). Sie nutzen Smartphones, Tablets und Computer, um ihre Werke zu teilen und live in den sozialen Medien zu senden, von wo aus diese sich oft viral verbreiten. Sie übertragen ihr Leben, spielen Charaktere, schaffen ein Alter Ego, schlüpfen in Rollen und führen so Stereotype, Klischees und Archetypen vor Augen. Sie verwischen bewusst die Grenzen zwischen Kunst und Leben – manchmal bis zur Unkenntlichkeit. Beim Zuschauer lösen sie Unbehagen aus, wenn sie kritisch wie Arvida Byström und Molly Soda über Schönheitsideale reflektieren und Unbequemes wie ihre Periode und Körperhaare zeigen.

Anika Meier studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Heidelberg. Stipendien brachten sie nach Marbach, Paris und London. Sie ist freie Autorin und Kuratorin. Für das „Monopol Magazin” schreibt sie über Kunst und soziale Medien. Zuletzt hat sie die Ausstellung „Virtual Normality. Netzkünstlerinnen 2.0“ im Museum der bildenden Künste Leipzig kuratiert. Sie ist Gründerin des Kollektivs „This Ain’t Art School“.

Details

Datum:
8. Mai 2018
Zeit:
18:00
Format:

Veranstaltungsort

THEATER (Raum 2.212)
Gronewaldstr. 2
Köln, 50931 Deutschland
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Webseite:
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Veranstalter

Institut für Kunst & Kunsttheorie
Webseite:
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