We love Museums. Do Museums love us back?

(The pinky show, 2008. http://www.pinkyshow.org/)
– Kunstunterricht in musealen Situationen.

Schule und Museum sind jeweils Institutionen mit einem „Bildungsauftrag“.
Was geschieht eigentlich, wenn „der Kunstunterricht“ im Museum stattfindet?
Was macht die Schule mit und in einem Ausstellungsraum? Welche Handlungsräume ermöglichen oder verunmöglicht das Zusammentreffen beider Institutionen? Welche Möglichkeiten sind denkbar, mit Schüler/-innen zu aktueller Kunst in Ausstellungsinstitutionen zu arbeiten? Welche Haltung können Lehrende und Lernende einehmen? Welche Rolle spielt der Raum? Mit welcher Sprache wird gesprochen? Wie lässt es sich mit und über aktuelle Kunst im Museum handeln? Welchen Raum benötigen Schüler/-innen beim Betrachten, Sprechen, Handeln von, über, vor und mit Kunst?

In dem im Sommersemester 2013 veranstalteten Seminar wurde die Vermittlung von aktueller Kunst und auf einen möglichen Transfer für den Kunstunterricht und kunstpädagogische Strategien hin diskutiert und in Ausstellungsinstitutionen erprobt. Nach einem Besuch und ersten Übungen in Ausstellungsräumen entwickelten die Teilnehmer_innen eigenständig Vermittlungsszenarien: Medienkörbchen, Steckbriefe, Ausstellungserkundungen, Musikrundgänge, Kunstwerk-Weitkucken,Museumsbesuche mit temporär eingeschränktem Seh-, Hör- oder Sprechvermögen wurden ausprobiert und erlebt. Vor allem die beständige Reflektion des eigenen vermittelnden und des teilnehmenden Handelns prägte das Seminar, das an folgenden Orten* stattfand:

_Kölnischer Kunstverein
_Kjubh e.V.
_Museum Ludwig
_Skulpturenpark Köln
*ein herzlicher Dank gilt den Ausstellungsinstitutionen für die überaus freundliche Aufnahme des Seminars!

„Durch das Seminar sehe ich die Institution Museum aus einem neuen und anderen Blickwinkel. Museum ist etwas, in dem man viel erleben, selbst ausprobieren, neues erfahren und auch Spaß haben kann – auch später mit einer Schulklasse.“
M.J.

“Wurde die Kunstvermittlung im Museum für mich neu definiert? Auf jeden Fall!”
N.H.

„Kunstpädagogische Positionen selbst in die Tat umsetzen!“
C.D.

„Das Seminar hat mein Bewusstsein für den Auststellungsraum erweitert und darüber hinaus den Anstoß gegeben, institutionelle Ausstellungskontexte kritisch zu hinterfragen.“
L.N.

„Das Seminar hat mich inspiriert, verschiedene Herangehensweisen an ein Kunstwerk zu entwickeln und selbst auszuprobieren.“
C.G.

“Das Seminar war eine Inspiration zu Vermittlungsmethoden in Museen mit einer Schulklasse und ein vielfältiges Selbsterlebnis.”
A.S.

„Durch dieses abwechslungsreiche, inspirierende und selbsterfahrende Seminar hab ich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten kennengelernt, Kunstwerke anhand verschiedenster Vermittlungsmethoden zu erfahren und diese dann hoffentlich mit SuS der Sonderpädagogik auszuprobieren.“
A.R.

„Ich habe in diesem Seminar viel dazu und neu sehen gelernt und fand, dass es ein sehr angenehmes Arbeiten in der Gruppe war. Dies war erst durch die Bereitschaft der Teilnehmer_innen, sich offen einzulassen, möglich.“
G.K.

 

Fotocredits:
Theresa Nieder
Margarita Justus
Gila Kolb